Wenn immer mehr Nutzer Ihr gutes Recht nutzen, Cookies zu verweigern, dann schlägt sich das teilweise stark in den Besucherzahlen und Conversions nieder. Was gut für den Datenschutz ist, ist für viele Firmen ein Problem. Denn ohne genug Daten lässt sich schwer ermitteln, wie gut eine Marketing-Kampagne war und/oder wie erfolgreich ein Projekt verläuft.
Wie sorge ich dafür, dass mehr Nutzer die Cookies akzeptieren?
Es gibt eine Reihe von Tools, die den gesetzlichen Anforderungen entsprechen, je nachdem, welches System man verwendet. Was viele aber vergessen ist, dass die Optik und Einstellungen einen großen Einfluß darauf haben, ob die Nutzer an Ende Cookies zulassen oder nicht. Der Trend geht dahin, das Zustimmen aller Cookies möglichst groß und auffällig zu machen und weitere Optionen zwar anzubieten, aber unauffälliger zu gestalten bzw. schwerer zugänglich zu machen. Der Grund ist simpel: Weniger User machen sich die Mühe durch die Einstellungen zu klicken und wollen die Information schnell konsumieren. Der Klick auf „Zustimmen“ ist dadurch wahrscheinlicher als ein weiterer Klick auf „Einstellungen“ und „Speichern“. Natürlich dürfen die nicht notwendigen Cookies im Untermenü nicht vorselektiert sein.
Hier am Beispiel der Telekom:
Welche Möglichkeiten gibt es, die Daten in Google Analytics zu verbessern?
Grundsätzlich sind es nun immer weniger Daten als vorher. Anhand der großen Schwankungen hat auch Google erkannt, dass hier etwas getan werden muss und daher eine neue Version von Google Analytics veröffentlicht. Mehr dazu in unserem letzten Blogbeitrag: Google Analytics Update.
Ganz aktuell gibt es dazu noch einen Artikel von Google, auf den wir an dieser Stelle verweisen möchten. Hier erklärt Google, wie anhand von machinellem Lernen die fehlenden Daten wieder aufgestockt werden.
Vorsicht Falle, Reportings!
Leider zieht sich das Problem noch weiter. Wer nach dem neuen Gesetz im Mai 2020 (und der hoffentlich zeitgemäßen Umstellung) Datenvergleiche mit dem Vorjahr macht, wird meistens eine negative Entwicklung in den Besucherdaten haben. Diese resultiert natürlich daraus, dass im Vorjahr noch alle User getrackt werden konnten und jetzt deutlich weniger Daten einlaufen. Einige Tools messen, wie viele User die Cookies abgelehnt haben. Dadurch hat man eine ungefähre Größe, mit der man noch ermitteln kann, ob die Entwicklung trotz Datenverlust weiterhin positiv oder negativ ist. Inwiefern die Lücken Google Analytics 4 mit machinellem Lernen auffängt, muss noch ermittelt werden.